Das Ende von Idomeni
Idomeni ist Geschichte. Das wahrscheinlich größte Flüchtlingslager in Europa seit dem zweiten Weltkrieg wurde vergangene Woche zwangsgeräumt. Ich habe die Räumung hautnah miterlebt und bin nach wie vor überwältigt und fassungslos. Es gibt keine Worte, mit denen ich ausdrücken kann, was ich den letzten Tagen erfahren habe. Und weniger noch, was die geflüchteten Menschen selbst hier erleben mussten. In einem Interview mit der Badischen Zeitung direkt am Tag nach der Räumung Idomenis habe ich versucht, meine ersten Eindrücke zusammenzufassen. Mehr als alle Worte sagen aber vermutlich die folgenden Bilder, die ich in den letzten Stunden Idomenis machen konnte. Schaut sie euch an.
Es ist das Ende von Idomeni, aber nicht das Ende für die Flüchtlinge, die nun irgendwo in die offiziellen Militärlager verfrachtet und auf ganz Griechenland verteilt wurden – aus den Augen, aus dem Sinn. Wir sind nun dabei herauszufinden, wo diesen neuen Lager überall sind und wie es den geflüchteten Menschen dort ergeht. Leider ist das was wir bisher gesehen haben größtenteils alarmierend. Ich werde in meinem nächsten Blogpost über die Zustände und Möglichkeiten in den neuen Militärlagern berichten.
Wenn ich wieder zuhause bin, werde ich außerdem in Kürze einen Fotovortrag zu meinen Erfahrungen in Idomeni vorbeeiten. Wenn ihr dabei sein wollt, tragt Euch in meinen Newsletter ein. Auch mein Spendenprojekt #LightenUpIdomeni wird weiterlaufen und wir werden von dem gesammelten Geld weiterhin Lichter für Menschen besorgen, die im Dunkeln leben und unser Schulprojekt in den neuen Lagern weiterführen.
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