Borobudur

Mystisch: Borobudur

Um vier Uhr in der Früh klingelt der Wecker. Ein Pulverkaffee später sitzen Klara (eine Mitreisende) und ich auf unserem Roller auf dem Weg zum Setumbu Hill, von wo aus wir einen geradezu magischen Sonnenaufgang über dem Borobudur Tempel anschauen dürfen.
Borobudur ist eine der größten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Insgesamt neun Stockwerke stehen auf einer über 120 Meter langen quadratischen Basis. Darüber liegen drei Terrassen mit insgesamt 72 Stupas. Die kolossale Pyramide befindet sich rund 25 Kilometer entfernt von Yogyakarta auf der Insel Java.

Borobudur wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Erbaut wurde der Komplex vermutlich zwischen 750 und 850. Als sich das Machtzentrum Javas im 10. und 11. Jahrhundert nach Osten verlagerte, geriet die Anlage in Vergessenheit und wurde von vulkanischer Asche und wuchernder Vegetation begraben. Erst 1814 wurde sie dann wiederentdeckt und wenig später von Europäern freigelegt und restauriert. Auch heute noch steht die Anlage unter ständigen Restaurationsarbeiten. Grund dafür sind unter anderem regelmäßige Erdbeben in der Gegend, Vulkanausbrüche des nahegelegenen Merapi und nicht zuletzt die schiere Menge an Touristen, die hierher zu Besuch kommt.
Die mystische Atmosphäre, die dieser unglaublichen Anlage eigentlich innewohnt sucht man spätestens ab dem Eintreffen der Touristenbusse vergeblich. Heerscharen von Schulgruppen belagern dann nicht nur den Tempel sondern vor allem uns. Ein Foto mit einem westlichen Gesicht gilt hier als kostbare Trophäe. Ich möchte nicht wissen, auf wie vielen indonesischen Facebook Seiten seit dem 2 stündigen Fotowahnsinn mein Konterfei zu sehen ist. Wir können uns schier nicht retten und am Ende bleibt nur die Kapitulation. Wir suchen das Weite und reisen weiter nach Yogyakarta.

Borobudur

Gecko

Borobudur

Spektakuläre Kulisse: Im Hintergrund ragt der aktive Merapi empor.

Borobudur

Sonnenaufgang auf Setumbu Hill.

Borobudur

Nebel steigt.

Borobudur

Die Spitze vom Eisberg.

Borobudur

Ein Sonnenaufgang wie aus dem Bilderbuch

Borobudur

Mit jeder Minute ändern sich die Farben.

Borobudur

Treppenlaufen.

Borobudur

Sonnenspickeln.

Borobudur

Borobudur ist eine der wichtigsten buddhistischen Tempelanlagen Südostasiens. Leider hält der Friede der am ganz frühen Morgen noch über der Anlage liegt nicht lange an.

Borobudur

Auf dem Thron.

Borobudur

Auf den drei oberen Terrassen stehen insgesamt 72 Stupas.

Borobudur

Käferlandeplatz

Borobudur

Flaniermeile.

Borobudur

Durchblick. In den einzelnen Stupas befinden sich Buddha Statuen.

Borobudur

Die monumentalen Stupas sind wirklich beeindruckend.

Borobudur

Morgenstrahl

Borobudur

Ursprünglich gab es auf dem gesamten Komplex insgesamt über 500 Buddhastatuen..

Borobudur

Gut Lachen.

Borobudur

Die ersten Schulklassen erreichen die Spitze.

Borobudur

Der Wahnsinn nimmt seinen Lauf.

Borobudur

“Hello Mister, can I take photo with you?”

Borobudur

Selfiiiiee!

Borobudur

Geht immer: Sprungbilder.

Borobudur

Früh übt sich.

Borobudur

Fragenkatalog für Touristen. Die Schüler sollen die Gelegenheit nutzen und mit Touristen ihr Englisch üben.

Borobudur

Es gibt kein Entkommen.

Borobudur

Bei dieser Einstellung werden erst einmal die Dimensionen von Borobudur erkennbar.

Borobudur

Steinarbeiten.

Borobudur

Der Besucherstrom läuft ununterbrochen.

Borobudur

Weniger ist mehr.

Borobudur

Reliefe an den Seitenwänden zeigen das Leben des Buddha.

Borobudur

Borobudur

Borobudur

Restaurationsarbeiten.

Borobudur

Familienausflug.

Borobudur

Borobudur kolossal.

Borobudur

Die Stufenpyramide misst eine Grundriss Länge von 124 Metern.

Borobudur

Sitzen und Abwarten.

Fun Facts:

– Ursprünglich gab es auf dem gesamten Komplex insgesamt 504 Buddhastatuen, davon sind heute etwa 300 verstümmelt − meist fehlt ihnen der Kopf − und 43 fehlen vollständig.
– An den Wänden der verschiedenen Terrassen befinden sich Reliefs in der Gesamtlänge von über fünf Kilometern, welche das Leben Buddhas beschreiben.
– Borobudur ist nicht nur ein einzigartiges religiöses Denkmal, sondern auch eine wichtige Quelle für Informationen zur javanischen Geschichte. Die dargestellten Personen, ihre Kleidung, Häuser, Wagen, Schiffe, Geräte, Instrumente, Tänze etc. zeigen das höfische und bäuerliche Leben im Java des 9. Jahrhunderts, wie es sonst nirgends dokumentiert ist.

(Wikipedia)

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